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Osteuropa spielt seit vielen Jahren eine bedeutende Rolle für die deutsche Industrie, insbesondere für den Mittelstand.

Aufgrund geopolitischer Veränderungen hat Osteuropa für viele Mittelständler in der letzten Zeit eine umso wichtigere Bedeutung erhalten, in Bezug auf Produktionskapazitäten, Lieferkettenstabilität sowie zunehmend auch für Forschung und Entwicklung.

Zunächst einmal bietet Osteuropa eine Vielzahl von Möglichkeiten für deutsche Unternehmen, ihre Produktion zu erweitern und ihre Wettbewerbsfähigkeit zu steigern. Die Region verfügt über eine gut ausgebildete Arbeitskraft, die zu wettbewerbsfähigen Kosten zur Verfügung steht. Dies ermöglicht es deutschen Unternehmen, ihre Produktionskosten zu senken und gleichzeitig qualitativ hochwertige Produkte herzustellen. Hier haben sich vor allem Polen und Rumänien als wichtige Standorte etabliert.

Fokus-Region Osteuropa

Darüber hinaus bietet Osteuropa einen großen Absatzmarkt für deutsche Produkte. Die Länder in dieser Region haben in den letzten Jahren ein beeindruckendes Wirtschaftswachstum verzeichnet und sind zu sehr wichtigen Handelspartnern für Deutschland geworden. Der Mittelstand kann von dieser Entwicklung profitieren, indem er seine Produkte und Dienstleistungen in Osteuropa anbietet und somit neue Absatzmärkte erschließt. Viele Mittelständler haben in der Region bisher keine eigenen Vertriebsniederlassungen.

Als Personalberatung unterstützen wir seit vielen Jahren deutsche mittelständische Unternehmen bei der Suche nach qualifizierten Führungskräften für deren Produktionsstandorte und Vertriebsniederlassungen. Wir verstehen die kulturellen und sprachlichen Besonderheiten dieser Region und können somit die passenden Kandidaten für Sie im Dialog gewinnen. Unser inhouse-Search spricht neben Englisch u.a. auch Russisch und Polnisch.

Insgesamt ist Osteuropa für die deutsche Industrie von großer Bedeutung. Es bietet Chancen für die Expansion, den Zugang zu neuen Absatzmärkten und die Senkung der Produktionskosten. Als etec Consult sind wir darin erfahren, deutsche Unternehmen bei der Erschließung dieser Chancen zu unterstützen und ihnen qualifizierte Führungskräfte zur Verfügung zu stellen. 

Interview zum Thema Osteuropa gegeben von Tatyana Voelkel

Lea Keck - Werkstudent Marketing: Was macht Osteuropa für uns als Personalberatung so interessant? Was zeichnet den Personalmarkt in Osteuropa aus und unterscheidet ihn vom deutschen Markt?

Tatyana Voelkel - Beraterin & Partnerin: Für uns als internationale Personalberatung ist Osteuropa seit langem ein wichtiger Markt "vor unserer Haustür". Seit mehr als 30 Jahren unterstützen wir unsere Kunden bei der Suche nach den "richtigen" Führungskräften und Talenten in diesen Märkten. In vielen osteuropäischen Ländern haben unsere Kunden frühzeitig in den Aufbau von Tochtergesellschaften und Produktionsstätten vor Ort investiert. 

Auch die jüngsten Ergebnisse der Europäischen Investitionsbank zeigen, dass die Investitionstätigkeit nach den durch die Pandemie und den Krieg in der Ukraine ausgelösten Krisen wieder zunimmt. Die Unternehmen versuchen, sich von dem alten, kapitalintensiven Wachstumsmodell zu lösen und erneuern ihre eigenen Geschäftsmodelle. Dies ist ein positiver Trend. Die Betriebe sind auf der Suche nach neuen Möglichkeiten, insbesondere nach dem Einsatz innovativer Technologien. 

Im Gegensatz zu den Unternehmen in der EU und in den USA investieren die Unternehmen verhältnismäßig mehr in Maschinen und Anlagen. In diesem Zusammenhang haben unsere Kunden gute Chancen, sich im osteuropäischen Raum neu zu positionieren, um in Zukunft ihren eigenen wirtschaftlichen Anteil zu gewinnen.

LK: Wie unterscheidet sich die Zusammenarbeit eines osteuropäischen Geschäftsführers mit dem deutschen Hauptquartier im Vergleich zu anderen Regionen?

TV: Die „Nummer 1“ verlangt oft eine engere Zusammenarbeit mit ihrem eigenen Vorgesetzten aus der Zentrale. Das liegt daran, dass die westeuropäischen Kollegen sehr strukturiert, methodisch, leistungsorientiert und kommunikationsstark sind. Dieser Austausch auf Augenhöhe ist oft entscheidend für den Erfolg des Unternehmens im jeweiligen Land. Eine wichtige Rolle spielt aber auch die Tatsache, dass Osteuropäer schneller den Arbeitgeber wechseln als ihre westeuropäischen Kollegen, die oft aus der Branche des benachbarten Industriezweigs kommen. Hinzu kommt, dass die Entscheidung zu wechseln oft etwas schneller getroffen wird als die Entscheidung der Hauptgeschäftsstelle. In manchen Situationen sollten Sie daher die Chance nutzen und den Kandidaten rechtzeitig einen Arbeitsvertrag zur Verfügung stellen, um in erfolgversprechende Verhandlungen zu treten. Eine langfristige Strategie für die Rekrutierung und das Sourcing osteuropäischer Arbeitskräfte gemeinsam mit der Zentrale ist unerlässlich und äußerst wichtig.

LK: Inwieweit sind durch den Krieg in der Ukraine Probleme entstanden, die uns direkt betreffen? Wie sieht es hier mit der Personalberatung aus?

TV: Der Krieg in der Ukraine hat zu vielen Problemen innerhalb des lokalen Personalmarktes geführt. Vor allem die meisten westeuropäischen Unternehmen haben ihre Niederlassungen und Produktionsstätten in der Ost- und Zentralukraine geschlossen. Einige sind in die westukrainische Region umgezogen, wo die Lage friedlicher ist. Infolgedessen verließen viele gute Arbeitskräfte ihr eigenes Land und suchten im Ausland Sicherheit. Neben dem Mangel an Produktionsmitarbeitern besteht auch eine große Lücke bei den Führungspositionen. Diejenigen, die in der Ukraine zurückgeblieben sind, suchen jedoch nach Normalität und sind bereit, zu arbeiten und ihren eigenen Beitrag zur wirtschaftlichen Entwicklung des Landes zu leisten. Der Trend geht daher in Richtung Entwicklung und Ausbau des Landes und der lokalen Wirtschaft. Einige unserer Kunden aus der Automatisierungsbranche berichten von einer guten wirtschaftlichen und finanziellen Situation in der Ukraine. In einem nächsten Schritt ist es für unsere Kunden wichtig, die Führungspositionen angemessen zu besetzen. In dieser Situation brauchen die Unternehmen talentierte und motivierte Krisenmanager, die sorgfältig ausgewählt werden sollten.

Ein weiterer Trend, den wir in der aktuellen Situation sehen, ist eine große Chance für weibliche Führungskräfte in der Zukunft. Aus verschiedenen Gründen können Frauen die Führungspositionen in Osteuropa dominieren. Daher raten wir Unternehmen, die bereits in der Ukraine tätig sind oder expandieren wollen, schon heute ein Schulungs- und Integrationsprogramm für weibliche Führungskräfte zu entwickeln.

LK: Gibt es derzeit interessante Projekte oder kürzlich erfolgreich abgeschlossene Projekte, welche Sie gerne hervorheben möchten?

TV: Wir haben ein Projekt für einen Kunden in der westeuropäischen Region Lviv erfolgreich abgeschlossen. Unser Kunde ist Marktführer in seiner Branche und hat seit Jahren ein erfolgreiches Geschäft mit einer lokalen Produktion. Hierbei ging es um eine C-Level-Position im Finanzbereich. Wir konnten diese Position erfolgreich mit einem talentierten, jungen Manager aus der Region besetzen. Die Verhandlungen und Nachverhandlungen verliefen schnell und reibungslos, sodass dieser Manager am Ende des Tages den Arbeitsvertrag unterzeichnete. Für einen Weltmarktführer in der Elektrotechnik (10.000 Mitarbeiter) haben wir kürzlich die Position des „Managing Director Slovakia“ besetzt, und ein weiteres Mandat für einen „Managing Director Czech Republic & Slovakia“ ist derzeit noch in Arbeit.

Gerne stehen wir Ihnen mit unserer langjährigen Expertise für eine erste fundierte Beratung zur Verfügung.

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